Welche Aufgaben hat ein Digital Transformation Manager? – Ein Interview mit Dr. Anna Wawrzinek (MTU)

Der digitale Wandel beeinflusst Unternehmenskulturen stetig. Viele fürchten um ihre Stellen, andere wiederum profitieren von der Digitalisierung. Denn: die digitale Transformation muss begleitet werden. Eine mögliche Lösung für die praktische Umsetzung dieser Begleitung ist der Digital Transformation Manger (DTM). Dr. Anna Wawrzinek ist eine von 20 DTMs bei MTU Aero Engines (MTU) in München. Welche Bedeutung der Digitale Wandel für die MTU hat und wie das Unternehmen den Herausforderungen gegenüber tritt erfahren Sie im Interview.

 

Wie lange sind Sie bereits bei der MTU und wie sind Sie zu Ihrer jetzigen Position gekommen?

Dr. Anna Wawrzinek (AW): Nach meinem Abitur bin ich für mein Studium von Polen nach Berlin gezogen. Ich habe dort an der Freien Universität Mathematik studiert. Nach meiner Promotion habe ich mich deutschlandweit beworben und so kam ich für meine erste Stelle nach München. Das ist natürlich immer eine Entscheidung – gehe ich aus beruflichen Gründen neue Wege und verlasse ich dafür mein gewohntes Umfeld? Da ich jedoch ziemlich genaue Vorstellungen davon hatte, was ich machen möchte, ist mir diese Entscheidung leicht gefallen. Ich habe bei einem Ingenieurs- und IT-Dienstleiter im Innovationsmanagement angefangen, um das Thema meiner Promotion im Bereich der isogeometrischen Analyse in die industrielle Anwendung einzuführen. Ich habe dort an verschiedenen, industrienahen Forschungsprojekten mit Fokus auf Digitalisierung mitgearbeitet. Vor gut einem Jahr bin ich dann zur MTU gewechselt, weil ich nach neuen Herausforderungen gesucht habe und noch mehr zum Thema Digitalisierung machen wollte.

 

Sie arbeiten als Digital Transformation Managerin bei der MTU. Wie würden Sie Ihre Tätigkeit beschreiben?

AW: Als Digital Transformation Managerin (DTM) bin ich die Schnittstelle zwischen dem Bereich Entwicklung und Technologie, in dem ich tätig bin, und der IT. Insgesamt sind wir 20 DTMs, die verschiedenen Bereichen zugeteilt sind. In dem Bereich, in dem ich zuständig bin, arbeiten zirka 900 Mitarbeiter*innen. Digitalisierung an sich ist bei der MTU kein neues Thema. In dem Bereich, in dem ich arbeite, arbeiten die Kolleg*innen beispielsweise schon lange mit Simulationen. Was jetzt im Fokus steht, ist die digitale Transformation, also wie digitale Hilfsmittel nicht nur Ergebnisse verbessern, sondern auch die Aufgaben des Menschen in den Prozessen unterstützen. Zu meinen Aufgaben zählt, die Prozesse in meinem Bereich zu verstehen und diesbezüglich Digitalisierungsbedarfe zu identifizieren, um gemeinsam im DTM-Team Synergien mit anderen Projekten zu finden. Ein Beispiel: Über die Jahre haben sich in jedem Bereich Prozesse oder Tools wie einzelne Datenbanken etabliert. Es passiert auch, dass in zwei Bereichen eine ähnliche Projektidee verfolgt wird, diese jedoch nichts voneinander wissen. Diese zu finden und an einen Tisch zu setzen ist auch eine unserer Aufgaben.

 

Wie schätzen Sie selbst den Stellenwert der digitalen Transformation für Unternehmen, speziell bei der MTU ein?

AW: Zum einen spürt die MTU natürlich den Zugzwang von außen, da das Thema Digitalisierung und digitaler Wandel gerade hochaktuell ist. Zum anderen arbeiten wir jedoch im B2B-Bereich und ich glaube, dass der Digitalisierungsdruck bei uns tatsächlich noch nicht spürbar ist, wie für Unternehmen im B2C-Bereich, die in direkter Beziehung zum Endverbraucher stehen. Bei uns ist das Thema Digitalisierung tatsächlich von innen herausgewachsen und man bereitet sich Schritt für Schritt auf die Transformation vor. Das Entscheidende ist, herauszufinden, was wichtig für die MTU ist. Wovon können wir profitieren? Welche Tools müssen wir tatsächlich neu erfinden und wo können wir Tools einsetzen, die es schon auf dem Markt gibt?

 

Wie sind die Abläufe von der Idee bis zum neuen Tool?

AW: Im Endeffekt ist meine Aufgabe, die Bedarfe der Mitarbeiter*innen zu erfassen. Im DTM-Team tauschen wir uns aus, um ähnliche Bedarfe in den verschiedenen Bereichen zu identifizieren. Im nächsten Schritt beraten wir uns mit der IT, um auf Basis der Anforderungen Projektideen zu definieren und auf den Weg zum Projekt zu bringen. Gemeinsam mit der IT wird dann die Umsetzung geplant. Wenn eine Anwendung halbwegs einsatzbereit ist, wird diese von einem Anwenderkreis getestet. Weitere Anpassungen werden umgesetzt, um eine möglichst fehlerfreie Anwendung in der Produktivumgebung einführen zu können. Im letzten Schritt werden Schulungen durchgeführt, um die Funktionalität der Anwendung vorzustellen und weitere Kenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten zu gewinnen.

 

Wie wird die digitale Transformation von den Mitarbeiter*innen der MTU angenommen?

AW: Im Entwurf des Grundgesetzes gab es diesen interessanten Satz: „Der Staat ist um des Menschen Willen da, nicht der Mensch um des Staates willen“. Ich glaube, mit der digitalen Transformation verhält es sich ähnlich. Das Ziel ist, die Mitarbeiter*innen auf dem Weg der digitalen Transformation mitzunehmen und in ihren Aufgaben zu unterstützen. Es muss immer ein Dialog stattfinden. Kommunikation ist in meiner Rolle als DTM sowieso essentiell. Der Austausch mit den Kolleg*innen, die an den Projekten arbeiten oder künftig mit den neuen Tools arbeiten werden, ist das Allerwichtigste, um die Anforderungen in eine gelungene Lösung umzusetzen. Denn letztlich soll die Digitalisierung ja den Arbeitsalltag erleichtern, damit die Mitarbeiter*innen sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

 

Agile Arbeitsweisen und die Digitalisierung gehören zusammen – wie wird das bei der MTU umgesetzt und was schätzen Sie selbst an agilen Methoden? Was nicht?

AW: Es haben sich verschiedene Vorgehensmodelle für Projektmanagement bei der MTU etabliert , unter anderem das agile und das hybride Modell, die in manchen Projekten sinnvoll und erwünscht sind. Welches Modell Anwendung in einem Projekt findet, entscheidet der*die Projektleiter*in gemeinsam mit dem Projektteam.

 

Die MTU bietet flexible Arbeitszeitmodelle an. Wie organisieren Sie Ihre Arbeitszeit?

AW: Generell bietet die MTU diese Möglichkeit, es hängt natürlich von den Aufgaben ab, ob man diese wahrnehmen kann oder nicht. Da meine Aufgabe mit vielen Besprechungsterminen verbunden ist, hängt es von meiner Organisation ab, wie ich die Möglichkeit nutze, von zuhause aus zu Arbeiten. Ich persönlich gehe sehr gerne ins Büro, weil das Arbeitsklima einfach sehr angenehm und motivierend ist. Ich mag meine Arbeit, die Aufgaben, die damit verbunden sind, und meine Kolleginnen und Kollegen sehr.

 

Wie muss für Sie ein guter Morgen aussehen, damit Sie motiviert in den Tag starten können?

AW: Ich stehe gerne sehr früh auf, so gegen 5 Uhr, weil ich es genieße, den Arbeitstag mit ein bisschen Vorlauf zu starten und dabei den Sonnenaufgang beobachten zu können. Im Sommer fahre ich gerne mit dem Fahrrad zur Arbeit. Obwohl ich um die 40 Minuten unterwegs bin, stimmt es mich einfach schon positiv für den Tag. Ich komme und gehe mit einem Lächeln, weil ich mich sehr wohl fühle und ich neue Herausforderungen liebe. Es ist aber auch mein innerer Antrieb, der mich jeden Tag aufs Neue motiviert, diese zu meistern.

 

Was sind Ihre persönlichen Gedanken zum digitalen Wandel?

AW: Ich glaube, das Wichtigste ist, die Mitarbeiter*innen mitzunehmen und Synergien zwischen den Bereichen zu finden. Durch die gute Zusammenarbeit der DTMs konnten bei der MTU schon einige Projektideen identifiziert werden, die bereichsübergreifend angegangen werden sollten. Das bedeutet natürlich Ersparnis von Arbeitszeit und Arbeitsaufwand und eine möglichst einheitliche IT-Landschaft im Unternehmen. Außerdem ist Kommunikation das A&O. Zum einem kann man nur damit herausfinden, ob zum Beispiel eine Abteilung bereits eine Anwendung umgesetzt, die von einer anderen Abteilung genutzt werden kann, bevor man selbst versucht, etwas Neues zu entwickeln. Das sind Kleinigkeiten, passieren aber in jedem Unternehmen. Zum anderen ist es die Fähigkeit, die Menschen und Bereiche einander näher zu bringen, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

 

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Aktuelle Stellenangebote der MTU finden Sie hier.

 

 

Duales Studium bei MTU Aero Engines – Ein Interview mit Sarah Sedlmayr

Legospielen mit den Brüdern und das Werkeln in Papas Schreinerei haben Sarah Sedlmayer inspiriert, sich für Technisches zu interessieren. Ihre Suche nach einem spannenden Studium mit Technikbezug führte sie über ein Schnupperstudium in den Osterferien zum Dualen Studium des Wirtschaftsingenieurwesens bei der MTU. Die Abwechslung sowie die Möglichkeit das erworbene Wissen direkt in der Praxis zu testen bzw. umzusetzen, begeistern sie. Im Interview gibt sie uns Einblick in die Facetten ihres Dualen Studiums und ermutigt junge Frauen, das zu machen was sie machen wollen und sich von der Überzahl der Männer in solchen Bereichen nicht abschrecken zu lassen.

 

Frau Sedlmayr, Sie absolvieren den dualen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen bei der MTU Aero Engines. Wieso haben Sie sich für das duale Studium entschieden?
Ich wollte ein wirtschaftswissenschaftliches Fach studieren und fand einen technischen Aspekt dazu sehr schön. Wirtschaftsingenieurwesen setzt sich zu 40 % aus wirtschaftlichen und zu 60 % aus technischen Inhalten zusammen. Bei der MTU habe ich ein Schnupperstudium gemacht. Das ist wie ein kurzes Praktikum, in dem alle Studiengänge vorgestellt werden. Das hat mich total interessiert. Und ich habe ein paar Bekannte, die das schon gemacht haben. Und dann habe ich mich einfach mal beworben. Und ja, jetzt bin ich sehr zufrieden.

 

Wie lange war das Schnupperpraktikum?
Nur eine Woche, das war in den Osterferien. Wir haben die MTU kennengelernt. Dabei waren duale Studenten aller Studiengänge, die erzählt haben, wie das duale Studium aufgebaut ist, wie es abläuft und welche Fächer man hat.

 

Und da haben Sie sich für die MTU begeistert?
Ich finde die Luftfahrt wahnsinnig spannend. Flugzeuge und Triebwerke sieht man immer, wenn man in den Urlaub fliegt. Das finde ich wirklich toll. Jetzt freue ich mich, dass ich in einer Firma arbeite, die daran beteiligt ist, Luftfahrtantriebe herzustellen.

 

Was begeistert Sie an Ihrem Studium? Was gefällt Ihnen besonders?
Besonders gefällt mir, dass man im dualen Studium so viel Abwechslung hat. Mir gefällt, dass man nach drei Monaten an der Uni wieder in den Betrieb kommt. Hier kann man das Wissen teilweise direkt umsetzen. Am Anfang natürlich erst mal noch nicht so sehr, weil man zuerst einiges lernen muss, da man sehr viele verschiedene Fächer hat. Zu Beginn liegt der inhaltliche Schwerpunkt noch auf Maschinenbau mit technischer Mechanik und ähnlichem. Jetzt komme ich dann in das fünfte Semester, da wird es dann immer wirtschaftlicher und man kann seine Vertiefungsrichtungen selbst wählen. Mir gefällt einfach die Abwechslung – es wird einem eigentlich nie langweilig.

 

Gibt es besonders spannende Ereignisse?
Das Highlight im dualen Studium ist der Auslandseinsatz. Zwischen dem vierten und fünften Semester findet eine lange Praxisphase von einem halben Jahr statt. In der hat man die Gelegenheit, zu einem MTU-Standort ins Ausland zu gehen. Ich war von April bis Juni in Madrid bei EUROPROP. Das ist ein Konsortium, an dem die MTU beteiligt ist. Es ist sehr spannend an einem Standort in einem anderen Land die Abläufe kennenzulernen. Andere sind aktuell in China oder in Kanada.

 

Haben Sie von Madrid auch ein wenig gesehen?
Ja, einiges. Man hat am Wochenende viel Zeit, sich etwas anzuschauen. Wir sind zum Beispiel auch mal nach Barcelona gefahren. Dort war ich mit einem anderen dualen Studenten. Man bekommt schon die Gelegenheit, viel zu sehen und viel vom Leben mitzubekommen.

 

Sprechen Sie Spanisch?
Nein. Also ich habe mir vorher über eine App ein paar Wörter beigebracht. Aber im Büro wird Englisch gesprochen. Das Team dort ist gemischt neben einigen Deutschen sind auch Franzosen und Engländer da. Man kommt ohne Spanisch gut durch.

 

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag oder Studientag bei Ihnen aus?
Da man für die Uni immer einen Bericht schreiben muss, ist man eigentlich immer mit einem Projekt betraut. Ich habe die Abteilungen angeschrieben und gefragt, ob sie Zeit haben mich für zwei Monate aufzunehmen und ob sie ein Projekt für mich haben. Es ist viel selbstständiges Arbeiten. Je nachdem um welches Thema es sich handelt, muss man dann viel recherchieren oder sich mit Kollegen treffen und sich etwas erklären lassen. Gerade mache ich eine Umfrage. Dazu muss ich einen Fragebogen entwerfen und die Umfrage dann durchführen. Man ist viel mit seinem Projekt beschäftigt, aber man bekommt auch viel vom täglichen Geschäft mit. Besonders wenn man mit den Kollegen auf verschiedene Termine geht oder ihnen über die Schulter schaut. Das ist so der Arbeitsalltag.
In der Uni sind wir ein kleiner Kurs, so um die 30 Leute. Wie in einer Schulklasse quasi. In den ersten Semestern haben wir alle technischen Fächer – Mathe, technische Physik, technische Mechanik, Konstruktionslehre und Informatik.

 

Haben Sie sich schon immer für den technischen Bereich interessiert?
Ja, ich habe schon immer mit allem lieber gespielt als mit Puppen. Ich habe zwei ältere Brüder, mit denen habe ich Lego gespielt. Oder ich war bei meinem Vater in der Schreinerei und habe da was gebaut. Es hat mich sicher geprägt, dass ich schon immer gewerkelt habe. Mich hat das Technische schon immer interessiert. Meine Brüder haben beide Maschinenbau studiert, auch dual. Dadurch habe ich natürlich schon einen ersten Einblick erhalten. Ich habe mir dann die Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen angeschaut und wollte das machen.

 

Haben Sie in Ihrem Leben Vorbilder, Role Models oder eine Mentor*in gehabt, die Sie in Ihrem Berufswunsch oder in Ihrem Werdegang unterstützt haben oder Ihnen Mut gemacht haben in diese Richtung zu gehen?
Einen richtigen Mentor hatte ich nicht. Aber meine Eltern haben mich immer unterstützt und gesagt, wenn ich das machen will, dann soll ich es auch machen. Ich denke, wenn man etwas wirklich erreichen möchte dann kann man das auch schaffen. Ich hatte mir anfangs Gedanken gemacht, da ich in der Schule Wirtschaft und Physik abgelegt hatte, ob das Studium dann das Richtige für mich ist. Darüber habe ich mit einigen hier bei der MTU gesprochen, die das duale Studium gemacht haben. Die haben gesagt, das sei kein Problem und ich soll das einfach probieren. Da ich schon einige kannte, die es geschafft haben, habe ich mich inspirieren lassen und mir gedacht `das schaffe ich auch`.

 

Sind Ihre anfänglichen Zweifel dann verflogen?
Ja, sehr schnell. In der Uni war das überhaupt kein Problem, diese Fächer abgelegt zu haben. Hier in der Lehrwerkstatt haben wir am Anfang ein Metallkundepraktikum gemacht. Es hat mir total viel Spaß gemacht, etwas zu bauen. Wir haben dort kleine Triebwerke gebaut und einen Hubschrauber. Als ich das gemacht habe, wusste ich, `ja, das hier ist das Richtige für mich`.

 

Wo sehen Sie sich in ein paar Jahren? Wie ist Ihre Perspektive bei der MTU?
Mit dem Studium ist man recht breit aufgestellt. Ich hoffe natürlich, dass ich übernommen werde. Ich sehe mich eher in der wirtschaftlichen Richtung. Zum Beispiel kann man mit dem Studienhintergrund beim Einkauf arbeiten, in der Qualitätsabteilung, in den sogenannten Programmabteilungen oder man geht ins Controlling oder in die Arbeitsvorbereitung. Je nachdem natürlich, wo gerade Stellen frei sind. Ich kann auch einen Master draufsetzen, berufsbegleitend oder Vollzeit. Das lasse ich aber erst mal auf mich zukommen.

 

Was hat Sie als Mutmacher.in in Ihrem Werdegang selbst am meisten ermutigt? Wie würden Sie andere Frauen ermutigen, die auch ein Fach mit technischen Inhalten studieren möchten? Welche Tipps würden Sie ihnen geben?
Als Frau sollte man sich von den sogenannten typischen Männerberufen auf gar keinen Fall abschrecken lassen. Bei der MTU gibt es auch die Berufe, Triebwerks- und Industriemechaniker, dafür bewerben sich immer auch Frauen. Sicher ist es gut, sich in einem Praktikum anzuschauen, ob das was für einen ist. Frauen sollten nicht davor zurückschrecken, dass vielleicht aktuell noch mehr Männer in dem Beruf sind. Wenn man etwas wirklich machen will, sollte man es einfach durchziehen. Als Frau kann man alles schaffen. Wenn einem der Beruf gefällt und wenn man das machen will, dann soll man das auch machen, egal ob man sich dann in einer Männerdomäne bewegt.

 

Vielen Dank für das Interview, Frau Sedlmayr.

 

Interview: Veronika Schmid

Diskussionsabend: Frauen brauchen Mentoren

“Für Frauen stehen heutzutage alle Türen offen”, dieses Statement von Dr. Caroline Grün, Headhunterin, eröffnete am 14.02.2017 die Diskussion zum Thema “Mehr Frauen. Mehr Gewinn!?” im Café Luitpold in München. Dass die Meinung nicht alle teilen und beim Thema “Frauen in Führung” noch längst nicht alle Unsicherheiten beseitigt sind, zeigten die pointierten Fragen und Beiträge der Gäste des Salon Luitpolds sowie die unterschiedlichen Haltungen im hochkarätig besetzten Podium.

 

Auf dem Podium (v.l.n.r.): Dr. Caroline Grün (Geneva Partners to Leaders), Dr. Nadja Tschirner (MFF), Prof. em. Dr. Dieter Wagner (Potsdam Centrum für Politik und Management), Simone Schönfeld (MFF), Dr. Inga Stoll (Abteilungsleiterin bei MTU Aero Engines AG) und Moderatorin Alexandra Borchardt (Süddeutsche Zeitung).
Auf dem Podium (v.l.n.r.): Dr. Caroline Grün (Geneva Partners to Leaders), Dr. Nadja Tschirner (MFF), Prof. em. Dr. Dieter Wagner (Potsdam Centrum für Politik und Management), Simone Schönfeld (MFF), Dr. Inga Stoll (Abteilungsleiterin bei MTU Aero Engines AG) und Moderatorin Dr. Alexandra Borchardt (Süddeutsche Zeitung).

 

Das waren die wichtigsten Topics des Abends:

  • Mangelware Ingenieurinnen: “Ich habe keine Nachteile als Frau erlebt”, reflektiert Dr. Inga Stoll ihren Karriereweg bei MTU Aero Engines. Die Abteilungsleiterin ist als Ingenieurin absolute Mangelware im technischen Segment und qualifizierte sich bei MTU als erste Frau zu einer Führungsposition in ihrem Bereich. Sie habe ihre exponierte Rolle sogar manchmal als Vorteil empfunden, erzählt sie, vor allem im Zusammenhang mit der Sichtbarkeit und Bekanntheit im Unternehmen: “An den hundertsten Mann im schwarzen Anzug erinnert sich fast niemand mehr, aber die einzige Frau kennt jeder.” Auch Dr. Caroline Grün hat im Recruiting-Bereich, gerade was technische Betriebe und IT-Unternehmen betrifft, ähnlich Erfahrungen gemacht. Die Headhunterin werde immer häufiger von Firmen beauftragt, explizit nach Frauen zu suchen, sagt sie. Sie müssen zwar aus Gründen der Gleichberechtigung auch männliche Bewerber zum Vorstellungsgespräch einladen, tatsächlich hätten aber nur Frauen die Chance auf den Job. Dieser Trend habe sich zuerst im HR-Bereich, dann in Finanz- und mittlerweile auch in Ingenieur-Berufen abgezeichnet. Aufgrund von Fachkräftemangel, Quotenregelung, dem Diversity-Druck von außen, hätten es Top-Frauen gerade so leicht wie nie, eine Führungsposition zu beziehen, so Grün. Warum sich in deutschen Unternehmen die Zahlen von Frauen in Führungspositionen trotzdem nur so schleppend entwickeln, hat andere Gründe.
  • Gründe, warum es immer noch wenige Frauen in Führungspositionen schaffen: “Karriereverläufe werden stark durch Vorbilder in der Familie geprägt”, sagt Prof. em. Dr. Dieter Wagner und beruft sich dabei auf mehrere Studien. Diese Vorbilder seien aber vor allem für Männer vorhanden. Sie blickten auf Generationen erfolgreicher Väter zurück und verspürten den Antrieb selbst entsprechendes zu erreichen. Frauen dagegen hätten diese Vorbilder überwiegend nicht. Ihre Mütter seien traditionell als Hausfrauen oder im eigenen Geschäft als Stütze der Männer tätig gewesen. Als Ersatz für Vorbilder in der Familie bräuchten Frauen daher Mentoren. Das Spezialgebiet von Simone Schönfeld und Dr. Nadja Tschirner, die nicht nur das Memorandum für Frauen in Führung ins Leben gerufen haben, sondern auch die Unternehmensberatung Cross Consult führen und seit 2000 Firmen beraten, wie sie vor allem mit Mentoring-Programmen Diversity-Strategien und Mixed Leadership realisieren können. Zudem haben sie aktuell ein Buch zum Thema veröffentlicht: “Clever aus der Abseitsfalle. Wie Unternehmen den Wandel zu mehr Frauen in Führung gestalten”. “Durch Mentorenprogramme erhalten Frauen Unterstützer, die ihre Fähigkeiten erkennen und ihre Stärken fördern”, so Schönfeld. Und das sei nicht nur im Unternehmen wichtig, sondern auch außerhalb. “Deshalb bieten wir Cross-Mentoring an. Ein Mentee bekommt einen Mentor aus einem anderen Unternehmen zugeteilt – sowohl Frauen als auch Männer. Der Mentee kann so offener über Probleme sprechen, weil er keine Angst haben muss, etwas könnte im Unternehmen durchsickern oder als Schwäche auf ihn zurückfallen. Er baut ein Netzwerk auf und er blickt über den Tellerrand hinaus.” Doch es reiche nicht, wenn Mentoring nur an einer Stellschraube ansetze, ergänzt Schönfeld. Ein Kulturwandel in den Unternehmen sei nötig, der von der Spitze her angegangen werden müsse. Ein Instrument sei beispielsweise das Memorandum für Frauen in Führung. Es setzte ein klares Statement zu mehr Diversity und Gender-Senibilität nach innen und nach außen, stärke die intrinsische Motivation für Veränderung und sei der Motor für Innovation. “Bisher ist auch keines der 18 Unternehmen aus dem Memorandum ausgetreten und die positiven Rückmeldung sowie die Zahlen, die die Unternehmen in einem regelmäßigen Benchmark offenlegen, sprechen für sich”, so Schönfeld.
  • Veränderung braucht Geduld: “Natürlich sind wir alle ungeduldig, dass sich endlich etwas beim Thema Frauen in Führung bewegt”, reflektiert Dr. Nadja Tschirner, Geschäftsführerin von Cross Consult und MFF-Initiatorin. “Weil wir jetzt arbeiten und auch jetzt den Erfolg sehen wollen”. Doch Tschirner zieht zum Vergleich die Europäische Union oder das Elektroauto heran – riesige Projekte, weltverändernde Projekte, an denen seit Jahrzehnten gearbeitet werde und auch Rückschritt auf dem Weg nach vorne in Kauf genommen werden. “Es braucht einen Motor, der dafür da ist, dass man sich zusammenschließt und gemeinsam voran kommt”, so Tschirner. “Wenn Unternehmen sich öffnen und sich über die eigenen Probleme oder auch Fortschritte austauschen, um voneinander zu lernen, dann geht schneller etwas voran, als wenn jeder an der eigenen Front kämpft.” Tschirner sehe in Deutschland gerade eine hoffnungsvolle Bewegung für die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen beruflichen Ebenen. Das Interesse, bzw. der Druck sei da, etwas auszuprobieren, Neues zu wagen und auch mal den Mut zu haben, Fehler zu machen.
  • Modelle der Zukunft für mehr Diversity: “Topmanagerinnen haben entweder einen Hausmann zu Hause oder sind single”, sagt Dr. Caroline Grün knallhart. Die Zerreißprobe zwischen Karriere und Familie sei für Frauen immer noch eines der größten Probleme für den Aufstieg. Auch Dr. Inga Stoll, Ingenieurin bei MTU, macht deutlich, dass sie ihre Karriere nicht in dieser Form hätte leben können, wenn ihr Mann sich nicht bereit erklärt hätte, sich um die Kinder zu kümmern. “Frauen, die für die Karriere auf eine Familie verzichten, oder sich damit abfinden, ihre Kinder kaum zu sehen, das sind keine Erfolgsmodelle”, macht Simone Schönfeld klar. Das schaffe keine positiven Vorbilder, an denen sich andere orientieren möchten. “Und nicht jede erfolgreiche Frau will einen Hausmann zu Hause haben”, ergänzt Dr. Nadja Tschirner. Das seien die derzeit drängendsten Fragen: “Welche Modelle können uns in Zukunft von dieser Last befreien? Wie können wir die Verantwortung fürs Geldverdienen, Kindererziehung und Haushalt auf den Schultern von Frau und Mann gleichermaßen verteilen, ohne dass sich einer aufreibt?” Die aufkeimenden Lösungen seien vielfältig und müssten unternehmensindividuell und führungskraft spezifisch angepasst werden. Sie reichten von Jobsharing und Topsharing über Homeoffice, Teilzeitarbeit auch für Führungskräfte bis hin zu Elternzeit für Väter, zählt Tschirner auf.
  • Darum entsteht der Eindruck, Frauen würden in Führungspositionen häufiger scheitern: “Wir haben es hier mit dem klassischen Scheinwerfer-Effekt zu tun”, erklärt Grün. Wenn in einen fünfköpfigen – bisher ausschließlich männlich besetzten Vorstand – eine Frau berufen wird, seien alle Augen auf sie gerichtet. Der Erwartungsdruck sei wahnsinnig hoch und diese exponierte Stellung ohne entsprechendes Netzwerk und Rückhalt im Unternehmen mache es der Frau besonders schwer, sich in dieser Position zu behaupten. Scheitert sie daran, würde dies sofort in der Presse aufgegriffen werden, so Grün. Auch männliche Vorstände würden zurücktreten, doch diese Rücktritte fänden in der öffentlichen Wahrnehmung nicht statt. Darüber hinaus sei der Drang, sich in seiner Führungsposition zu brüsten, bei Frauen wesentlich weniger stark ausgeprägt als bei Männern. “Frauen müssen nicht für ihr Ego auf Biegen und Brechen oben ausharren. Sie gehen oft freiwillig in die zweite Reihe zurück, wenn dort ein zufriedeneres Arbeiten möglich ist, ohne dass ihnen dabei ein Zacken aus der Krone bricht”, sagt Grün. Das A und O für Frauen sei netzwerken, ergänzt Dr. Nadja Tschirner. In dieser Hinsicht seien Frauen den meisten Männern noch unterlegen. Sie müssten lernen sich gegenseitig zu unterstützen und Hilfe auch anzunehmen. Eine Tradition, die unter Männern durch Studentenverbindungen, Burschenschaften und Corps althergebracht sei und sich unter Frauen in der jetzigen Zeit erst entwickeln müsse – unter anderem durch Mentoring-Programme.

Autorin: Julia Schmid

Clever aus der Abseitsfalle

Endlich halten wir unser neues Buch druckfrisch in den Händen: “Clever aus der Abseitsfalle. Wie Unternehmen den Wandel zu mehr Frauen in Führung gestalten” ist pünktlich vor Weihnachten beim Springer Gabler Verlag erschienen und hier erhältlich.

 

Was auf dem Fußball-Platz funktioniert, lässt sich auch auf Unternehmen übertragen: Sie sieht die Abseitsfalle kommen, wendet sie ab, nimmt den Ball aus der Luft an – Torschuss – Treffer – Sieg – Mixed Leadership: Das Buch „Clever aus der Abseitsfalle“ zeigt die besten Spielzüge, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Das Team gewinnt, das alle Spielerinnen richtig positioniert, die meisten Chancen verwertet und die Gegner stets im Blick hat. Mit Mut, Kreativität und Disziplin schaffen Unternehmen den Wandel zu mehr Frauen in Führung. Ein Taktikspiel zwischen Bürotüren, in dem die Autorinnen Simone Schönfeld und Dr. Nadja Tschirner genauso so viel Erfahrung haben wie der Bundestrainer auf dem Fußballplatz.

 

Darum geht es konkret:

Der Frauenanteil in Spitzenpositionen deutscher Unternehmen stagniert seit Jahren, trotz Quotenregelung. Frauen verdienen in vergleichbaren Positionen immer noch deutlich weniger als Männer. Sie stecken – allen Emanzipationsbemühungen zum Trotz – in tradierten Geschlechterrollen fest. „Clever aus der Abseitsfalle“ beschreibt nicht bloß die Probleme. Das Buch macht deutlich, warum es für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen essentiell ist, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Und zeigt innovative Lösungen auf, anhand von Best-Practice-Beispielen, cleveren Strategien und konsequenten Maßnahmen. Im Konkreten geht es darum, wie Change Prozesse gestaltet, Frauen erfolgreich rekrutiert und gefördert werden können, sowie um Mentoring-Programme und Frauentrainings. Dafür gewähren sechs Unternehmen seltene Einblicke in die interne Praxis: KPMG, die Landeshauptstadt München, die LVM Versicherung, MTU Aero Engines, Nokia Networks und Telefónica Deutschland. Sie alle sind Unterzeichner des Memorandums für Frauen in Führung und haben es in den letzten Jahren geschafft, den Frauenanteil in ihren Führungsetagen konsequent zu steigern.

 

Ein Lehrstück für alle Personaler, Unternehmer und Führungskräfte oder die, die es gerne werden möchten – egal welchen Geschlechts.

 

Jetzt erhältlich unter http://www.springer.com/de/book/9783658144555

 

Autorin: Julia Schmid

 

Ein Arbeitstag von Inga Stoll, MTU Aero Engines

Gleich vorneweg: Nein, Dr. Inga Stoll hat keine Zwillingsschwester, die heimlich hilft, ihren Terminkalender abzuarbeiten. Doch die 45-jährige promovierte Ingenieurin, die in einem männerdominierten Metier acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt, klingt bei unserem Interview keineswegs gestresst – ganz im Gegenteil, sie klingt erfüllt. Zwischen den Zeilen ist ihre Leidenschaft für die Materie, ihre Begeisterung für die Teamführung und ihre Freunde an der Verantwortung immer wieder zu spüren. Für uns lässt sie kurz vor Feierabend einen ganz „normalen“ Arbeitstag als Leiterin für Herstellbedingte Werkstoffeigenschaften bei der MTU Aero Engines Revue passieren.

 

Dr. Inga Stoll
Dr. Inga Stoll – Abteilungsleiterin für Herstellbedingte Werkstoff­eigen­schaften beim Triebwerkhersteller MTU Aero Engines

 

8:30 Uhr – Termine checken

Nachdem ich morgens meine beiden Kinder auf den Weg gebracht habe, ist meine erste Amtshandlung im Büro: Outlook öffnen, Kalender checken, kontrollieren, ob dringende E-Mails oder Termine reingekommen sind. Danach geht´s mit einer Tasse Kaffee in der Hand zum Büro eines Mitarbeiters, um auf dem kurzen Dienstweg ein dringendes Thema zu besprechen. Für mein Büro gilt die Regel: Wenn die Tür offensteht, bin ich für jeden ansprechbar. Das wird auch relativ häufig in Anspruch genommen…

 

9:30 – 10:00 Uhr Projektbesprechung

Hier ging es um ein Technologieprojekt, bei dem ich das Arbeitspaket „Werkstoffentwicklung“ betreue. Jeder Teilnehmer leitet einen anderen Aufgabenbereich und informiert die Kollegen über den Stand der Dinge.

 

10:00 – 11:00 Uhr Teamrunde

Jeder meiner Mitarbeiter berichtet, was bei ihm gerade ansteht, wo es brennt und wo es  vorwärts geht. Ich wiederum berichte aus der Abteilungsrunde, die immer mittwochs stattfindet. Die Teamrunde soll nicht dazu dienen, neue Arbeit zuzuweisen, sondern Transparenz in meinem doch sehr heterogenen Team zu garantieren und auch um neue Mitarbeiter – von denen wir gerade einige haben – einzuarbeiten.

 

11:00 – 12:00 Uhr Fachbesprechung

Es ging um eine fachliche Diskussion mit zwei Mitarbeitern zu einem anstehenden Meilenstein.

 

12:00 – 12:30 Uhr Mittagspause in der Kantine

Die Mittagspause muss bei mir wirklich eine Pause sein. Ich mag unsere Kantine, es gibt eine große Auswahl an frischen Gerichten und das Beste ist: ich muss nicht einkaufen, nicht kochen und nicht abspülen! Ich gehe auch gerne mal mit Kollegen anderer Abteilungen zum Essen, damit ich auf dem Laufenden bleibe. Heute war ich z.B. mit einem Abteilungsleiter essen, den ich beim Cross Mentoring Programm München kennen gelernt habe. Ich hatte 2014 als Mentee teilgenommen – er als Mentor.

 

12:30 – 14:00 Uhr Tagesgeschäft

Zeit im Büro für die täglichen To-Dos: Mails beantworten, Bericht lesen, Folien für einen Vortag erstellen, der demnächst ansteht usw.

 

14:00 – 15:00 Uhr Technologie-Management

Dieser Besprechungstermin kam kurzfristig rein – es geht um neue Förderprojekte. Um teilnehmen zu können, musste ich einmal durchs ganze Werk laufen und wieder zurück – aber 15 Minuten Fußmarsch tun zwischendurch auch mal ganz gut.

 

15:30 – 16:00 Uhr Prüfstelle

Vertreter verschiedener Abteilungen – darunter auch ich – mussten bei der Prüfstelle ein Bauteil begutachten und beurteilen, ob alles korrekt ist.

 

16:00 – 17:00 Uhr Rücksprache mit Chef

Mein Chef und ich tauschen uns regelmäßig über laufende Projekten aus – wo stehen wir, wo müssen wir hin. Aber auch Personalthemen stehen auf der Agenda. Und meistens verlasse ich sein Büro mit neuer Arbeit im Gepäck…

 

18 Uhr Feierabend

Ich bemühe mich, spätestens um 18 Uhr nach Hause zu meiner Familie zu gehen. Mein Mann regelt wochentags alles was die Kinder betrifft. Am Wochenende darf er dann ausschlafen und ich übernehme.

 

Interview: Julia Schmid

 

Dr. Inga Stoll war auch bei unserer Diskussionsrunde im Salon Luitpold mit dabei – hier geht’s zu diesem Beitrag:

Mitdiskutieren im Salon Luitpold!

 

Und einen weiteren Beitrag über einen Arbeitstag von Mirjam Giorgini, Partnerin bei KPMG, findet ihr hier:

So gelingt Karriere in Teilzeit